Lateinexkursion der Stufen 7-12 nach Aachen
Am Mittwoch, den 8. Mai 2024, ging es für die Lateinschüler und -schülerinnen der Klassestufen 7-8 und am Mittwoch, den 19. Juni 2024, für die der Stufen 9-12 auf Exkursion nach Aachen.
Alle Gruppen wurden durch den beeindruckenden Aachener Dom, der zum UNESCO-Welterbe gehört, geführt und konnten anschließend noch den Domschatz bestaunen. Auch eine Stadtführung durch die Aachener Altstadt mit Printenverkostung stand auf dem Programm.
Im Dom konnte der Thron Karls des Großen und die gotische Chorhalle, die nur im Rahmen von Führungen zugänglich sind, bestaunt werden. Wer hätte gedacht, dass auf dem nicht gerade pompös aussehenden Thron eine antike Steinplatte verarbeitet wurde, auf der noch ein Mühlespiel zu erkennen ist? Oder dass der Schlüssel zum Schloss des Marienschreins, der nur alle sieben Jahre geöffnet wird, immer in zwei Teile gesägt wird? Die Schlösser werden seit Beginn des 20. Jahrhunderts im Domschatz ausgestellt und stellen oft eigene fantastische Kunstwerke dar.
Aber auch der Proserpinasarkophag, in dem Karl der Große vor seiner Heiligsprechung bestattet wurde, bevor er dann in den Karlsschrein umgebettet wurde, ist ein Prachtstück antiker Kunst. Detailliert wird auf dem Sarkophag der Raub der Proserpina durch den Gott der Unterwelt gezeigt.
Weitere Highlights waren die Karlsbüste und das Lotharkreuz.
Die Stadtführung startete am Elisenbrunnen mit seinem schwefelhaltigen Wasser. Schon in römischer Zeit war Aachen wegen seines Thermalwassers ein beliebter Kur- und Badeort. Im 19 Jh. wurde dann die klassizistische Trinkhalle gebaut. Weiter ging es durch den Elisengarten, wo zwischen 2007 bis 2010 Ausgrabungen stattgefunden haben und man mehr als 70.000 Objekte, u.a. ein römisches Arztbesteck, gefunden hat. Einen Einblick erhält man an der Archäologischen Vitrine.
In der Altstadt lud der Puppenbrunnen mit seinen beweglichen Bronzefiguren zu einer kurzen Spielzeit ein und die Printen waren eine willkommene Stärkung.
Im Ganzen boten die beiden Exkursionen ein interessantes sowie umfangreiches Programm und eine endlich wieder mögliche außerunterrichtliche Lernmöglichkeit.
Text: Anne Merkler
Fotos: Anne Merkler, Stefan Merkler