Gespräch mit EU-Parlamentarier Karsten Lucke

Welche Bedeutung hat Europa für unseren politischen Alltag? Ist das überhaupt alles gut, was sich die Damen und Herren in Brüssel so ausdenken?

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Und: Wieviel verdient man eigentlich als EU-Parlamentarier? Mit diesen und anderen Fragen wandten sich die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 am 26. Juni an einen überzeugten Europäer, dem Mitglied des Europaparlaments Karsten Lucke.
Vermittelt über die Europa-Union hatte die Fachkonferenz Geschichte des Megina-Gymnasiums mit ihm den diesjährigen Demokratietag für die Klassen 9 organisiert. Karsten Lucke ist zwar erst seit 2022 Mitglied des Europaparlaments, arbeitete jedoch auch schon lange vorher mit Überzeugung an der europäischen Idee. Das Europahaus in Bad Marienberg stand lange Jahre unter seiner Leitung, unseren Oberstufenschülerinnen und -schülern wohlbekannt als Austragungsort für das jährlich stattfindende Trinationale Seminar mit Partnerschulen in den Niederlanden und Tschechien. Zunächst stellte Herr Lucke in einem weiten Rahmen Entstehung, Ausprägung und Aktualität von Europa seit den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts vor. Dabei konnte er einige Vorurteile über die EU entlarven, zum Beispiel das Argument, die Entscheidungsgremien in Brüssel seien meilenweit entfernt von der Realität vor Ort und würden daher abgehobene und unpraktikable Entscheidungen treffen. Nein, bei allen Entscheidungen in Brüssel sitzen die Mitgliedsstaaten mit am Tisch und drücken den Prozessen
ihren Stempel auf. Zumal ein zentrales Prinzip der EU das Subsidiaritätsprinzip ist, das nur dann Entscheidungen einer höhergeordneten Institution zuweist, wenn kleinere Institutionen wie Kommune oder Kreis das Problem nicht selbst lösen können. So bohrten unsere Schülerinnen und Schüler den SPD-Politiker mit allgemeinen und aktuellen Fragen wie der Asylfrage, dem Klimawandel oder dem Ukrainekrieg. Immer konnte Karsten Lucke einen Zugang zu den Jugendlichen finden und versuchte, ihnen einen Einblick in die Vielfalt der Probleme geben. Dabei merkte man stets, dass Herr Lucke den Kontakt mit Jugendlichen genießt und auch schnell fähig war, sich in die Gedanken unserer Schülerinnen und Schüler hineinzuversetzen.
Feige

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