Die Schulgemeinschaft trauert um den ehemaligen Kollegen Armin Baumert, der von 1972 bis 1976 als Sportlehrer am damaligen Neusprachlichen Gymnasium in Mayen tätig war.
Zuvor hatte der 1943 geborene Baumert als aktiver Leichtathlet für seinen Verein SV Bayer 04 Leverkusen unter anderem elf deutsche Meistertitel erringen können, mit seiner persönlichen Bestweite von 7,79m im Weitsprung wurde er 1966 Zweitplatzierter der 1. Europäischen Hallenspiele.
In seiner Zeit am Mayener Gymnasium engagierte sich Baumert neben seinen sportlichen Aktivitäten auch als Verbindungslehrer, d.h. er vermittelte Interessen der SchülerInnen innerhalb der Schule.
Nach der Zeit in Mayen führten Baumert verschiedene Aufgaben nach Berlin und Mainz: Zunächst wechselte er 1976 als Leitender Landestrainer zum Berliner Leichtathletik-Verband, zwei Jahre später kam er nach Rheinlad-Pfalz zurück als Referent für Leistungssport und Sportwissenschaften beim Landesportbund (LSB). Zeitweise war er zudem zeitgleich Vorsitzender der Leichtathletikvereine USC Mainz und der LA TuS Mayen.
Als erster Leiter des Olympiastützpunktes kehrte er wiederum 1987 nach Berlin zurück und hatte dort nach der Wende ab dem Jahr 1990 die Aufgabe, den Spitzensport zweier nicht nur sportpolitisch völlig verschiedener Systeme zusammenzuführen. Ab 1995 wurde er Leistungsportdirektor des Deutschen Sport-Bundes.
Von 2007 bis 2011 war er Vorsitzender der Nationalen Anti-Doping-Agentur NADA.
Baumerts Verbundenheit mit der Mayener Schule zeigte sich erneut 2011: Als seine Tochter Lara an das Megina-Gymnasium wechselte, wirkte Baumert engagiert im Schulelternbeirat mit.
Für „seine Verdienste um einen humanen Leistungssport“ wurde ihm 2012 das Verdienstkreuz am Bande zum Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Verheiratet war er mit der Hochspringerin Andrea Arens, die heute zusammen mit Tochter Lara in München lebt. Armin Baumert starb 78-jährig am 22.01.2022 in Poing bei München. Die Schulgemeinschaft wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
(J)
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